Der Wahnsinn geht weiter für ein paar Schweinehunde, ein paar Bonzen / This madness goes on all because of a couple of Schweinhunds and one or two big-shots

Robert Seuffert sen: Köln nach einem Angriff 1943 / Cologne after an attack 1943

15. Februar 1943

Wieder haben wir einen tollen Angriff hinter uns. Nach und nach bricht ein Stück nach dem andern von deiner schönen Heimat ab. Ja, Röbi wird auch sein Colonia nicht mehr wiederkennen. Dieses mal gilt es uns in nächster Nähe. Einschlag auf Einschlag. Ich bin bei Reinemanns. Frau R. ist auch allein. Bully und ihr Vater sind in Brüssel dienstverpflichtet. Ob wir uns alle wiedersehen. Ich bezweifle es. Der Angriff ist kurz aber furchtbar. Wir kommen aus dem Keller und rund um uns brennt es. Sigel Werke, Maarweg, Straßenbahnhof, Lindenthal, Klettenberg, Sülz, Ehrenfeld, alles ein Flammenmeer, überall Brandbomben. Ja, und der Wahnsinn geht weiter für ein paar Schweinehunde, ein paar Bonzen.

Der nächste Eintrag folgt am 26. April. Alle bisherigen Einträge auf der Seite “Das Tagebuch”.

15 February 1943

Once again we have endured terrible air-raids. Bit by bit one piece after another of your beautiful home town is being destroyed. I’m afraid Röbi will not recognise his Colonia when he gets back. This time there was an attack close by. One hit after another. I was with Frau Reinemann who is alone. Bully and her father are in Brussels, drafted for work. Will we all ever see one another again. I  doubt it. The air raid was short but terrible. We came out of the cellar and there was burning all around us. Lindenthal, Klettenberg, Sülz, Ehrenfeld were in ruins and burning. Yes, and this madness goes on all because of a couple of Schweinhunds and one or two big-shots.

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Wenn es in Frankreich los geht, und das wird es in absehbarer Zeit, dann ist Walter in großer Gefahr / When it all starts in France and it will in due course then Walter will be in very great danger

Russische Soldaten im Februar 1943 in Stalingrad / Russian Soldiers in Stalingrad in February 1943 – Photo RIA Novosti via Wikimedia File:RIAN archive 602161 Center of Stalingrad after liberation.jpg – Wikimedia Commons

10. Februar 1943

Ja, lange habe ich nicht mehr geschrieben. Die Luftangriffe sind wieder sehr gefährlich und viel ist wieder zerstört worden. Viele Tote, viel Elend. Wann gehört man auch dazu. Ich glaube heute nicht mehr an ein Wiedersehen, ich glaube auch nicht, das du diese Zeilen je liest. Von Röbi höre ich nichts mehr. Man sagt mir, das er von Ägypten nach Canada gebracht wird, und nun habe ich Tag und Nacht keine Ruhe, dass ihm bei der Überfahrt etwas passiert. Wenn er doch nur mal wieder schreibt, dann wäre es wieder gut.

Walter ist jetzt auch in Gefahr und meine Sorge um ihn ist groß. Wenn es da los geht, und das wird es in absehbarer Zeit, dann ist er in großer Gefahr. Er kommt in 3 Wochen in den ersten Urlaub. Er wie ich zählen die Tage. Von dir höre ich nichts mehr.

Dein Vater ist und bleibt der Gleiche. Egoist durch und durch. Man kann ihm geben, man kann ihm gut sein für den gleichen Undank. Zu mir freundlich und bei jedem anderen macht er uns schlecht, lässt kein gutes Haar an uns. Wenn ich nicht dächte, er ist alt, ihm kann jede Nacht was passieren, ich glaube, ich ließe ihn verkommen, denn das tut er ohne mich. Keine macht ihm was als ich allein.

Hier ist es nun so weit, das alle Frauen eingezogen werden, in die Wehrwirtschaft, in die Munitionsfabriken. Bully ist in Brüssel tätig. Frau R. ist allein, ihr Mann ist auch fort. Heute bekam ich von der Post 10 Briefe zurück, die ich Röbi geschrieben hatte. Wie lange hat der arme Junge kein Lebenszeichen von seinen Angehörigen, wie mag er sich sorgen um uns. Ob er nun meine Briefe bekommt, ich weiß es nicht, wie lange mag dieser entsetzliche Zustand noch dauern. Jede Nacht und jeden Abend Alarm, nichts zu essen, nur Tod oder Elend.

Frau Flöck hat die Nachricht bekommen, das K. bei der 6. Armee vor Stalingrad lag. Wie du wissen wirst, ist diese ganze Armee aufgerieben worden. Ob er dabei war, sie weiß es nicht, ob er tot oder gefangen ist. Ist es nicht furchtbar. Die arme Frau, ich kann sie nicht mehr trösten.

Denn in die Stadt zu gehen, zu sehen, das es keine Straße mehr gibt, wo nicht Luftangriffe alles zerstört haben, oder durch die Geschäfte zu laufen. Heute kannst du nichts mehr bekommen. In der ganzen Stadt keine Schuhe, keine Strümpfe. Nichts, gar nichts. In den Läden liegen Auslagen, die seit Jahr und Tag nicht mehr verkauft werden. Wir haben vor Weihnachten ein paar Eier bekommen und seitdem nichts mehr und nun ist Februar. In der Stadt siehst du nur noch Fremde, alle Sprachen hörst du sprechen. Ich denke oft, was soll das geben, wenn hier der Tanz losgeht, denn für sie alle sind wir Feinde und mit Recht.

Anmerkung von Clare Westmacott: Bis zum Ende des Winters 1941 /1942  waren mehr als eine Million deutsche Soldaten in den Kämpfen nach dem deutschen Überfall auf Russland getötet oder verwundet worden.

Nach diesen Rückschlägen entschied Hitler sich für eine neue Strategie. Er plante, im Sommer 1942 gleichzeigit die Ölfelder im Kaukasus, die Industrieregion um Donezk und die Weizenregion um Kuban anzugreifen und Stalingrad an der Wolga einzunehmen. Bei einem Erfolg wäre Russland von dringend benötigten Gütern abgeschnitten, die dem unter der Kriegswirtschaft leidenden deutschen Volk zur Verfügung gestellt werden sollten.

Außer diesen Gütern brauchte er auch Soldaten, um seine dezimierten Reihen aufzufüllen. Er forderte mehrere Divisionen in Ungarn und Rumänien an und brachte Italien dazu, sechs Divisionen zur Verfügung zu stellen.

Zunächst waren die Achsenmächte erfolgreich und erreichten bis August die Wolga nahe Stalingrad. Im Glauben, die russischen Truppen seien am Ende, setzte Hitler darauf, den Kaukasus und Stalingrad gleichzeitig zu erobern. Im November war die Lage bereits katastrophal aus deutscher Sicht. Die 6. Armee unter General Paulus hungerte, litt unter Erfrierungen, ohne Winterkleidung, und war eingeschlossen. Hitler wies alle Vorschläge für eine Kapitulation oder einen Ausbruch ab. Zwei Mal bot die russische Seite den belagerten Deutschen die Gelegenheit zur ehrenvollen Kapitulation an. Als Paulus Hitler vorschlug, zu akzeptieren, antwortete dieser am 8. Januar 1943: “Verbiete Kapitulation! Die Armee hält ihre Position bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone.“

Schätzungsweise 700.000 Menschen starben während der Schlacht um Stalingrad, die meisten von ihnen russische Soldaten. Von den 200.000 deutschen Soldaten, die dort eingekesselt gewesen waren, starben 60.000. 91.000 kamen in Gefangenschaft, nur etwa 5.000 von ihnen kehrten zurück, die anderen starben in den Gefangenenlagern.

Quelle: Antony Beevor: Stalingrad. Viking 1998

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10 February 1943

It is a long time since I wrote. The air-raids are getting more and more dangerous and will continue. Many dead, much suffering. When will it end? I do not believe anymore that we will have a reunion. I do not believe you will ever read these words. I don’t hear any more from Röbi. They have told me he will be taken from Egypt to Canada and now I am terrified something may happen to him on the way there. If he would only write then everything would be all right.

Now Walter is in danger and I worry very much about him. When it all starts over there and it will in due course then he will be in very great danger. He is coming home on leave in three weeks. He will be counting the days like me. I no longer hear anything from you.

Your father is and will remain the same. Egoist through and through. You can give him, you can be good to him, no thanks. He is friendly enough to me but will tell everyone else how bad we are. If I didn’t think every night something could happen to him, he is getting old, I  think I would let him rot because he would rot anyway. Nobody does anything for him but me.

Here things have gone so far, that women have to work for the war effort in the munitions factories. Bully is working in Brussels. Frau Reinemann is alone. Her husband is away. To-day the Post returned ten letters I had sent to Röbi. How long must the poor boy not have heard from any of us. He will be very worried about us and I don’t know if he will get my latest letters. How long will we have to live in these dreadful conditions?

Every evening and every night the air-raids bring more death and suffering. Frau Flöck received the news that Karl was missing with the Sixth Army in Stalingrad. As you will know this whole episode was a disaster. Whether he has been killed or taken prisoner no-one knows. Isn’t that appalling. The poor woman cannot be comforted.

There is no point in going to town anymore. There are no streets that have not been damaged in the air raids, nor going to the shops. Today you cannot get anything. In the whole city there are no shoes, no stockings. Nothing, absolutely nothing. We got a couple of eggs before Christmas, since then nothing and now it is February. In the city you can only see foreigners, you hear all kinds of languages. I often wonder what will happen when the last dance starts, because for them all we are enemies and rightly so.

Note by Clare Westmacott: By the end of the winter 1941 /1942  more than a million  German soldiers had been killed or wounded in Russia.

After these setbacks Hitler decided on a different strategy. He planned to conquer the Caucasus oilfields, the industrial area of Donetsk, the wheatfields of Kuban and take Stalingrad on the Volga, during the summer of 1942. Success would deny the Russians these badly needed products and make them available to his own desperate people and his war effort.

As well as these requirements he also needed men to replenish his depleted ranks. He sent to Budapest and Bucharest for several divisions of Hungarian and Rumanian soldiers and persuaded the Italians to supply six divisions.

At first the Axis powers were successful and by August they had reached the Volga just north of Stalingrad. Believing the Russians to be finished Hitler took an enormous gamble which was to take the Caucasus and Stalingrad at the same time. By November the situation was catastrophic. The Sixth Army, under the Command of General Paulus, starving, frost bitten and without winter clothes, were surrounded at Stalingrad and any suggestions of surrender or breaking out were vetoed by Hitler. On two occasions the Russians offered the besieged Germans the opportunity to surrender on honourable terms. When Paulus suggested to accept, Hitler’s reply was on January 8th 1943 was: “Surrender is forbidden. The Army will hold their position to the last man and the last round.”

An estimated 700.000 people died during the fighting in Stalingrad, most of them Russian soldiers. Out of the 200.000 German soldiers in Stalingrad 60.000 were killed. Of the 91.000 who went into captivity only 5,000 ever returned home. The rest died in the camps.

Source: Antony Beevor: Stalingrad. Viking 1998

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Ihr Sohn Gefr. R.S. ist in Engl. Kriegsgefangenschaft / Your son Private R. S. is an Engl. prisoner of war

Brennender deutscher Panzer in Nordafrika im November 1941 / Burning German tank in North Africa in November 1941. Via Wikemedia, Imperial War Museum, by Lt. L. B. Davies.

9. Januar 1943

Neujahr vorüber, immer dasselbe. Alarm. Angst um Röbi, Ungewissheit. Biba schickte mir eine Karte, demnach hat er ihm im November geschrieben, und zwar dass er krank im Lazarett liegt, nierenkrank und Herzfehler und als der große Dreck losging, musste er krank wieder zur Companie zurück. Ja und dann hörte ich nichts mehr. Meine Anfrage an das R. K. Genf kam zurück mit dem Bemerken von der Briefzensur, dass für diese Angelegenheiten das O.K.W. zuständig wäre. Ich war verzweifelt.

Nun ich hatte auch schon an das O.K.W. geschrieben und bekam nun heute folgende Mitteilung: Ihr Sohn, der Gefr. R. S. geb. … ist in Engl. Kriegsgefangenschaft. Nummer ist noch nicht eingetroffen. Solange nicht hier an folgende Adresse schreiben: German Prisoner of War Chief Postal Centre Middle East Egypt.

Ein Stein fiel mir vom Herzen. Er lebt. Er ist aus der Hölle. Ich freue mich, ich danke meinem und seinem Schöpfer. Ich habe die Aussicht, ihn wiederzusehen, wiederzuhaben, wenn es auch noch etwas dauert. Ich hoffe nun auf den Tag, wo ich Nachricht von ihm persönlich bekomme, ob er gesund ist und wie es ihm geht.

Ich versuche nun direkt an dich zu schreiben, ob du Röbi öfter einen lieben Brief schreiben kannst. Wäre das doch schön. Ob Jack etwas für ihn tun kann? Na, ich will sehen, was wir machen können, du Lotte, ich bin überzeugt, dass du für deinen kleinen Röbi auch alles tust was in deiner Macht steht, denn das ist deine heilige Pflicht deiner Mutter gegenüber, die dich zum erstenmale in deinem Leben ernsthaft um etwas bittet; aber ich weiß auch, dass dieses keiner Fragen bedarf, dass du für deinen Bruder alles tun wirst. Hauptsache ist, wie bringe ich es dir bei?

Anmerkung von Clare Westmacott: Röbi musste am 21. April 1942 nach Afrika aufbrechen. In Libyen griff Rommel im Mai 1942 die britische Wüstenarmee an und nahm am 21. Juni Tobruk ein; zwei Tage später erreichte er Ägypten. Ende Juni erreichte er El Alamein und war nicht mehr weit entfernt von Alexandria und dem Nildelta. Rommel setzte seine Offensive am 31. August fort, um die achte britische Armee zu schlagen und Alexandria einzunehmen. Nach einer heftigen Schlacht zog Rommel sich zurück. Er ging aus gesundheitlichen Gründen nach Österreich, kehrte am 24. Oktober auf Befehl Hitlers aber zurück.

Als Rommel westlich von El Alamein eintraf, war die Schlacht für Deutschland faktisch bereits verloren. Der zwischenzeitliche Befehlshaber General Stumme war an einem Herzinfarkt gestorben. Die britische Armee hatte Verstärkung erhalten und die Truppen der Achsenmächte überwältigt. Die britische Luftwaffe bombardierte Nachschub, Truppen und Stellungen. Am 2. November gelang den Truppen von Montgomery der Durchbruch.

Hitlers Antwort auf Rommels Vorschlag zum Rückzug lautete:

“Mit mir verfolgt das deutsche Volk in gläubigem Vertrauen auf Ihre Führerpersönlichkeit und auf die Tapferkeit der Ihnen unterstellten deutschen und italienischen Truppen den heldenhaften Abwehrkampf in Ägypten. In der Lage, in der Sie sich befinden, kann es keinen anderen Gedanken geben als auszuharren, keinen Schritt zu weichen und jede Waffe und jeden Kämpfer, die noch freigemacht werden können, in die Schlacht zu werfen. (…) Ihrer Truppe (…) können Sie keinen anderen Weg zeigen als den zum Siege oder zum Tode.“

Rommel hatte den Rückzug tatsächlich bereits begonnen und tat sich schwer damit, den Befehl zu befolgen, während der faktische Befehlshaber des deutschen Afrikakorps, General von Thoma, Hitlers Befehl als Wahnsinn und Todesurteil für die deutsche Truppen und ihre italienischen Alliierten bezeichnet haben soll. Am 4. November 1942 wurde von Thoma von Briten gefangenengenommen, neben einem brennenden Panzer stehend. NOch am selben Abend aß er zusammen mit Montgomery in dessen Hauptquartier.

Rommel bat erneut um Erlaubnis zum Rückzug und gab entsprechende Befehle noch bevor Hitlers Antwort eintraf. Montgomery überrannte die deutschen und italienischen Truppen. Rommel und seine Verbündeten verloren 54.000 Mann – 9.000 starben, 15.000 wurden verwundet, 30.000 kamen in britische Gefangenschaft.

Röbi zählte zu den Kriegsgefangenen, und er wurde besonders gut behandelt, als die Engländer herausfanden, dass seine Schwester in England lebte. Er hatte ein Foto von ihr und ihrem Mann, meinem Vater, das während der Flitterwochen in Schottland aufgenommen worden war und auf dem die beiden neben einem Auto mit britischem Nummernschild standen. Auf der Rückseite stand eine Widmung für Röbi.

(Sources: William L. Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich: A History of Nazi Germany, Simon and Schuster, New York 1960; Alexander Querengässer, El Alamein 1942: Materialschlacht in Nordafrika, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2019; statista.com)

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9 January 1943

New Year has passed. Always the same. Air raid warnings;  worry about Röbi. The not knowing. Biba sent me a card, after I wrote to him in November, to tell me he was ill with his nerves and his heart and that when the big push began he had to return sick to his Unit. I have heard nothing more about him. My enquiry to the Red Cross in Geneva about Röbi came back with an observation from the Post Office that this enquiry should be dealt with by the OKW. I was confused. I had already written to the OKW and been told nothing.

And then today I got this news: “Your son Private R. S. is an Engl. prisoner of war. No number yet. Meanwhile write to adress: German Prisoner of War Chief Postal Centre Middle East Egypt”. A stone fell from my heart. He is alive. He is out of the hell. I am so happy. I thank his and my Creator. I have the chance of seeing him again, even if it takes time. I long for the day when I hear from him personally, if he is healthy and how he is doing.

I will write to you immediately. Can you send Röbi a nice letter straightaway? Lotte, I am sure that you will do everything you can for your little Röbi. You must do this. It is your duty to your mother, who is making this plea for the first time in your life. But I know this is not a big request. I know that you will do everything in your power for him. The main question though is this. How do I get this information to you?

Note by Clare Westmacott: Röbi had left for Africa on April 21 1942. In Libya at the end of May 1942 Rommel launched a swift attack against the British desert army and on June 21 he captured Tobruk and two days later he entered Egypt. By the end of June he had reached El Alamein and was only sixty five miles from Alexandria and the delta of the Nile. Rommel resumed his offensive on August 31 intending to finish the British Eighth army and capture Alexandria and the Nile. However after a violent and unsuccessful battle Rommel went on the defensive. He also went to Austria on sick leave on account of an infection and liver disease but on October 24 he received a telephone call from Hitler ordering him to return to Africa.

By the time Rommel arrived back at his headquarters west of El Alamein the following evening,  the battle of El Alamein was effectively lost. General Stumme had died of a heart attack. The Eighth Army had received reinforcements and overwhelmed the Axis divisions. The RAF were supreme and were pounding his supplies, troops and armour. On November 2 Montgomery’s infantry broke through on the southern edge of the front and began to overwhelm the Italian divisions there.

Hitler’s response to Rommel’s request to withdraw was as follows:

“I and the German people are watching the heroic defensive battle being waged in Egypt with faithful trust in your leadership and in the bravery of the German-Italian troops under your command. In the situation in which you now find yourself, there can be no other consideration save that of holding fast, of not retreating one step, of throwing every available gun and every available man into the battle. You can show your troops no other way than that which leads to victory or death.”

Rommel had actually started the withdrawal and resolved with difficulty to obey these orders, although the actual commander of the German Afrika Corps, General von Thoma is quoted as calling Hitler’s order madness and a death sentence for the German troops and their Italian allies. On November 4, 1942, von Thoma was captured by the British standing near a burning tank. That evening he dined with Montgomery at his headquarters mess!

Rommel again sent a message asking for permission to withdraw and gave orders even before the approval from Hitler came. Montgomery overran them. At the second battle of El Alamein Rommel lost 54,000 men, Germans and allies, of which 30,000 were captured, 15,000 wounded an 9,000 killed.

Röbi was among the captured and was particularly well looked after when the English discovered he had a sister living in England. He had on him a photograph of her and my father taken on their honeymoon in Scotland, standing by a car with English registration plates and a dedication to him on the back.

(Sources: William L. Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich: A History of Nazi Germany, Simon and Schuster, New York 1960; Alexander Querengässer, El Alamein 1942: Materialschlacht in Nordafrika, Ferdinand Schöningh, Paderborn 2019; statista.com)

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Clare’s Memories – Clares Erinnerungen

Clare Westmacott hat ihre Großmutter auf dem Hof im Bergischen Land zum ersten Mal 1948 besucht – und danach immer wieder. Sie hat ihre Erinnerungen daran aufgeschrieben, an die Menschen und die Pferde, an Sprünge ins Heu und in dampfenden Kuhmist, an die Tränen, wenn sie und ihr Bruder Nigel nach den Ferien Abschied nehmen mussten. All das ist auf der Seite Clare’s Memories zu lesen.

Clare Westmacott visited her grandmother on the farm outside Cologne for the first time in 1948 – and many times in the years to come. She has written down her memories of people and horses, of jumps into hay and steaming cow dung, and of tears when she and her brother had to go home after the holidays. You can read it all on the page Clare’s Memories.